Gedanken zur Arbeit

Kennt jeder: Morgens quält man sich aus dem Bett, geht schlecht gelaunt zur Arbeit. Vielleicht freut man sich auf den einen oder anderen Kollegen. Irgendwann kommt einem aber selbst die Frage: “Warum mache ich das Ganze eigentlich?”

Ging mir lange Zeit auch so, und die Antworten, die man darauf findet, kenne ich auch: Irgendwoher muss ja das Geld kommen. Die Familie muss ernährt werden. Vielleicht auch, weil die Arbeit ja sonst keiner macht. Wenn man es einmal ganz abstrakt betrachtet, investiert man seine Lebenszeit in eine Stelle, auf der man sich nicht wohl fühlt. Man arbeitet nur für seinen Arbeitgeber und brennt irgendwann aus. Aber kann man so eine positive Einstellung zu sich selbst und der Arbeit finden? Meiner Meinung nach nicht.

Die Zwickmühle: Arbeiten für Geld vs. Arbeiten mit Sinn

Mir geht es nicht darum, dass jetzt alle in einem Traumjob wechseln sollen und es dann keinen mehr gibt, der auch “einfache” Arbeiten macht. Ich habe eine Zeitlang im Handel gearbeitet. Kunden zu beraten, damit sie mit gut gelaunt mit dem passenden Produkt aus dem Laden gehen, habe ich wirklich geliebt. Sicher gibt es in allen Berufssparten diese Leute, die ihren Job gerne machen, Erfüllung darin finden und daher auch richtig gut sind. Aber als ich dann bei einem anderen Arbeitgeber mehr und mehr in meiner Freiheit beschnitten wurde und meine Entscheidungen alle von oben gesteuert waren, da habe ich keinen Sinn mehr in meiner eigenen Arbeit gesehen. Um die Familie zu ernähren, habe ich nicht an einen Wechsel gedacht. Statt dessen habe ich mich durchgebissen und eigentlich nur noch Dienst nach Vorschrift gemacht. Das die Ergebnisse meiner Arbeit dann nicht mehr so gut waren, liegt auf der Hand. Ich habe mich immer damit motiviert, dass es wieder besser werden könnte. Wurde es aber nicht. Es war das Beste, was mir passieren konnte, als ich gekündigt wurde. Ich habe danach eine Stelle gefunden, die mich gefördert und gefordert hat und letztendlich dafür vorbereitet hat, heute selbständig zu sein.

Stehen Sie auch an dieser Schwelle? “Passt es einfach nicht mehr”, wie mein damaliger Vorgesetzter gesagt hat? Sie wollen Ihre Arbeits- und Lebenszeit wieder sinnvoll investieren und etwas bewegen? Vielleicht ist es Zeit, dass wir uns unterhalten sollten, denn eventuell habe ich eine Idee, zu welchem Unternehmen Sie passen und wie wir Sie dort hinbekommen…

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